Über mich
Wer bin ich eigentlich? Die Antwort auf diese Frage ist kognitiv schon sehr klar: Ich bin ich. Ich bin beständig im Entstehen und bin gleichzeitig schon immer da. Alles ist da. Ich bin mir Meiner aber nicht immer bewusst. Auch das ist klar. Um es mit Erich Fromms Worten auszudrücken ist das „Unbewusste der ganze Mensch – abzüglich dem Teil, der seiner Gesellschaft [Bewusstsein= soziale Mensch] entspricht.“ Dieses „schöpferische“ Bewusstsein, als eine Kategorie der Intuition, geht über das in Subjekt und Objekt gespaltene Wissen hinaus. Es ist nicht getrennt und wird in fernöstlichen Traditionen auch als „Leere“ bezeichnet. Das ist mein Weg, den ich gehen darf und den ich versuche mit „einer Erfahrungsoffenheit zu betreiben, ihn als einen Prozess der Möglichkeiten zu erleben“, um mir Kierkegaards Worte zu entlehnen. Meine eigenen Worte sind im Entstehen.
Das von mir getragene Menschenbild lässt sich derzeit am ehesten damit umschreiben, dass es entwicklungsoptimistisch und systemisch ist. Was bedeutet, dass der Mensch sich entwickeln, Neues erfahren und psychisch wachsen kann. Das Menschen vernetzt miteinander und kontextbezogen reagieren und aufgrund ihrer jeweiligen Konstruktion von Wirklichkeit antreten. Es handelt sich also um einen systemischen Ansatz, der durch Respekt vor der Autonomie des Individuums und Wertschätzung gegenüber einzelnen Personen und Systemen geprägt ist und somit auf Wachstum und Reifung der persönlichen wie sozialen Ebenen abstellt.
Ich halte es für meine Arbeit wichtig, unterschiedliche Menschbilder zu erkennen, um diese gemeinsam weiterentwickeln zu können. Denn wie sagte es Einstein bereits – Probleme können nicht mit der gleichen Bewusstseinsebene gelöst werden, die sie verursacht hat! Machen wir uns auf den Weg…